BAUMEISTER stellt die komplexe Arbeitswelt von Architekten dar und zeigt Architektur in ihrer ganzen Emotionalität und Faszination. Spannendste Architekturprojekte, herausragende Innenarchitektur und Designinnovationen sowie Interviews mit den wichtigsten Köpfen der Branche. In vor Ort recherchierten Reportagen und exklusiven Essays werden die zentralen Fragen der Architekturwelt thematisiert.
Herzlich willkommen
Nein, danke! • „Weniger“ ist sowohl ein Gordischer Knoten unserer Zeit als auch das Schwert, um ihn zu zerschlagen. Warum ist weniger nicht die einfache Lösung, und auf welchen Ebenen bereitet uns dieses Konzept heute Probleme? Ein Erklärungs- und Lösungsversuch
Viereck, Dreieck, Viereck • Einst ein Standort der ehemaligen genossen- schaftlichen DDR-Supermarktkette Konsum, blieb das Gebäude in Karwe, einem Dorf am Neuruppiner See in Brandenburg, 25 Jahre lang Ruine. 2017 erwarben Johanna Meyer-Grohbrügge und Sebastian Behmann das desolate Bauwerk gemeinsam und machten daraus ein Architekturprojekt.
Einfach lagern • Die neue Lagerhalle in Altenkirchen, entworfen von Aretz Dürr Architektur für die Schumann Project GmbH, überzeugt durch ihre klare „Träger auf Stütze“- Konstruktion und nachhaltige Bauweise. Mit einem Fokus auf Langlebigkeit und Wandelbarkeit nutzt das Gebäude Holz als zentrales Element und bietet eine flexible Produktionsstätte, die sich ideal an zukünftige Anforderungen anpassen lässt.
Dreimal einfach Bauen • Im bernischen Langenthal erprobten Rolf Mühlethaler Architekten mit bescheidenen Mitteln drei Strategien für die Verdichtung einer ehemaligen Arbeitersiedlung. Das Projekt Pappelhöfe zeigt, was einfach Bauen heute heißen kann.
Warum brauchen wir einen Gebäudetyp E? • Ist der Gebäudetyp E eine Neuauflage des berühmten „Less-is-more“-Gedankens? Tatsächlich ist er das, denn ein Verzicht auf Baustandards bedeutet nicht zwangsläufig Minderwertigkeit.
Weniger Asphalt • Stadtoasen können Orte zum Durchatmen an heißen Sommertagen sein, bei Lärmreduktion und Überflutungsschutz unterstützen, zum Mikroklima der Stadt und zum Hitzeschutz beitragen. Selbst kleine grüne Nischen bilden so komplementär eine wert- volle Ergänzung zur Architektur. Idealerweise werden die Oasen von Anfang an mitgedacht.
Robust und kreislaufgerecht • „Holz-Ziegel-Lehm“ nennt sich ein Pilotprojekt für nachhaltigen Geschosswohnungsbau in Berlin-Britz, das sich derzeit im Bau befindet. Planung und Ergebnis der optimierten Grundrisse und Konstruktionsweisen werden wissenschaftlich begleitet. Unsere Fragen dazu beantworten Eike Roswag-Klinge, Piero Bruno und Elisabeth Endres.
Wann ist weniger wirklich mehr? • „Ich schreibe dir einen langen Brief, für einen kurzen habe ich keine Zeit.“ Dieses, unter anderem Johann Wolfgang von Goethe zugeschriebene Zitat, spiegelt für mich die allgemeine Lage beim Bauen wider.
I / II Platz sparen • Beatriz Ramo und Bernd Upmeyer haben für sich selbst eine Zweitwohnung im Zentrum von Rotterdam entworfen. Die vier Räume des Apartments kommen gerade mal auf rund sieben Quadratmetern unter. Benannt haben sie ihr Projekt „Le Cabanon“ in Anlehnung an Le Corbusiers raumsparende Hütte.
II / II Platz sparen • Mit der andauernden Wohnungskrise wird auch der Ruf nach flexibleren Grundrissen lauter. Dieser Wohnungsumbau in München schlägt vor – ähnlich wie bei einem Taschenmesser –, Räume über große Drehflügel, drehbare Schränke oder Klappmechanismen zuzuschalten.
Weniger Raum, mehr Leben Warum Tiny Living die Freiheit zurückbringt • Ein kleiner Raum zwingt dazu, Besitz kritisch zu hinterfragen – das kann befreiend sein. So gibt es nur Platz für Dinge, die man wirklich braucht. Für Architekten eine gewohnte Übung: durch Reduktion zur Perfektion
Kleines Werk Weniger Brücke
Unterwegs Berghotel Schatzalp,...